[10/2006 - Wrobel/Borchelt] - Klinische Behandlungspfade gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Krankenhausbehandlung. Dies liegt sicher einerseits an der Einführung der fallpauschalierten Krankenhausfinanzierung (DRG), da klinische Behandlungspfade ein zentrales Instrument der Prozessanalyse und -optimierung darstellen. Das Erstellen eines klinischen Behandlungspfades erfordert eine genaue Auseinandersetzung mit den Betriebs- und Behandlungsabläufen und verdeutlicht die Ressourcenallokation für verschiedene klinische Behandlungssituationen.
Die zunehmende Bedeutung der klinischen Behandlungspfade steht jedoch auch in direktem Zusammenhang mit der Ausweitung der Anforderungen an die gesetzlich verpflichtend vorgeschriebene externe Qualitätssicherung, die 2005 erstmals auch spezifische Behandlungssituationen in nicht-operativen Fächern abbilden (Behandlung von Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie). Die in diesem Zusammenhang definierten Qualitätsindikatoren beziehen sich beispielsweise nicht ausschließlich auf das Behandlungsergebnis, sondern beinhalten auch eine Reihe von Indikatoren der Prozessqualität (z.B. Zeitfenster bis zum Beginn der Antibiose, diagnostische Maßnahmen innerhalb der ersten 8 Stunden nach Aufnahme etc.). Die Verpflichtung zur Erfüllung dieser Indikatoren macht es erforderlich, sich mit den krankenhausinternen Prozessen zur Behandlung dieser Patienten auseinanderzusetzen.
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